Zoom-Fatigue beschreibt die Stress- und Erschöpfungsmomente, die sich nach zahlreichen virtuellen Meetings am Tag und in der Woche einstellen.
Die stärksten Belastungen entstehen durch mangelnden sozialen und informellen Austausch. Zudem kommen technische Mängel und organisatorische Rahmenbedingungen hinzu.
Quelle: Studie des Instituts für Beschäftigung und Employability IBE, Mannheim
Was sind die größten Belastungsfaktoren im sozialen Bereich?
- Fehlende non-verbale Hinweise (Gestik und Mimik).
- Fehlende menschliche Interaktion.
- Auf dem Präsentierteller zu sitzen, beobachtet zu werden.
Welche organisatorischen Faktoren tragen dazu bei?
- Taktung und Länge von virtuellen Meetings.
- Zu wenig Pausen bei längeren Meetings.
- Zu viel Nüchternheit und Versachlichung von virtuellen Meetings.
Welche technischen Aspekte führen zu Zoom-Fatugue?
- Erhöhte Anstrengung aufgrund schlecher Tonqualität.
- Belastung der Augen durch ungewohnten visuellen Input.
- Weniger Gesprächsfluss aufgrund von Zeitverzögerungen.
„Wo früher ein Meeting nach dem anderen im Kalender stand, reiht sich nun Call an Call. Keine Pause nötig, schließlich fallen Raumwechsel weg. Zwei Klicks - und der Bildschirm ist voll mit anderen Personen, aufgereiht wie eine antike Büstensammlung: Kopf und Oberkörper sind zu sehen, mehr nicht. Im Hintergrund Bücherregale, Kleiderschränke, Kücheninterieur …“